Neue Strompreise 2023 für Baden
Medienmitteilung vom 1. September 2022
Die Energiepreise haben ihre Aufwärtsbewegung in den letzten Monaten weiter fortgesetzt. Kundinnen und Kunden der Regionalwerke AG Baden (RWB) profitieren dank einer strategischen Beschaffung, verteilt auf unterschiedliche Einkaufszeitpunkte, von einer abgefederten Preiserhöhung. Für einen durchschnittlichen Haushalt steigen die Stromkosten um rund 34 Prozent.
Der Marktpreis für Strom hat sich seit Jahresbeginn verzwölffacht. Die geopolitischen Ereignisse und die damit verbundenen Unsicherheiten der Handelsbeziehung mit Russland, Kraftwerksausfälle und -abschaltungen in Europa sowie gestiegene Brennstoffpreise sind nur einige Gründe für die hochvolatilen Preise am Markt. Weiter hinzu kommen die höheren Kosten der vorgelagerten Netzbetreiber, welche zu einem Anstieg der Netznutzungspreise führen. Auch die Swissgrid AG erhöht die Abgaben für Systemdienstleistungen von 0.16 Rp./kWh auf neu 0.46 Rp./kWh. Der grösste Teil der Energie beschafft die RWB am Markt. Der restliche Anteil des Stroms stammt aus regionalen Solaranlagen und den Wasserkraftwerken an der Limmat.
Was bedeutet die Preiserhöhung für die Kundschaft in Baden?
Der integrierte Strompreis (Energie, Netznutzung und Abgaben) für das Produkt «primastrom» aus 100 Prozent Wasserkraft beträgt ab 1. Januar 2023 neu 25.84 Rp./kWh (exkl. MWST). Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Verbrauch von 4500 kWh pro Jahr (ElCom Verbrauchskategorie H4) macht das Mehrkosten von rund 34 Prozent aus, was einem monatlichen Mehrbetrag von CHF 24.75 (exkl. MWST) entspricht.
Der Preis für das Produkt «selectstrom100» aus 100 Prozent Solarenergie beträgt im Vergleich neu 33.04 Rp./kWh. Weil die Energie zu 100 Prozent aus regionaler Produktion stammt, erhöhen sich die Mehrkosten bei diesem Produkt um rund 3 Prozent.
Auf der Website können Kundinnen und Kunden mit Hilfe des RWB-Preisrechners die verschiedenen Angebote und die resultierenden monatlichen Kosten vergleichen und nach Wunsch wechseln.
Versorgungssicherheit im Winter
Der Bund erarbeitet gemeinsam mit der Branche Lösungen für den Fall einer möglichen Strommangellage. Die OSTRAL (Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen) arbeitet im Auftrag der wirtschaftlichen Landesversorgung des Bundes und ist als Kommission im Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) organisiert. Für den Fall einer langandauernden Strommangellage sind Massnahmen vorbereitet, die beim Eintreten einer Krise umgesetzt werden können - dies auf Basis von Verordnungen, die vom Bundesrat in Kraft gesetzt werden.
Energiesparmöglichkeiten
Zur Vermeidung eines Versorgungsengpasses im Winter und zur Reduktion der Stromkosten hilft ein sparsamer Umgang mit Strom.
Merkblatt «Energie sparen» zur Senkung des privaten Energiekonsums
Medienkontakt
Gilles Tornare
Bereichsleiter Marketing
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